Wilhelm Fölser (+ 1998)

wurde am 8. Mai 1935 als Sohn einer Arbeiterfamilie in Linz geboren. Mit 12 Jahren hatte er von seinem Vater die "Grundzüge" des Schachspiels erlernt, und als er zehn Jahre später das Schachlehrbuch von Dufresne-Mieses ( 2. Auflage aus dem 19.Jhdt.) in die Hände bekam, sollte dies einen "Bund fürs Leben" besiegeln. Erste Meriten auf Partie-Ebene erwarb sich Wilhelm Fölser beim Linzer SV Urfahr. Einen Höhepunkt seiner Turnierlaufbahn markierte Anfang der 80er Jahre die von ihm federführend mitbetriebene Gründung des Linzer Schachvereins "Spartakus", der unter Fölsers Schirmherrschaft glänzende Einstandserfolge feierte.

Seine eingewurzelte Liebe zum königlichen Spiel, dem er als Propagandist und Animateur mit pädagogischem Feuereifer gedient hatte, umfaßte seit Anbeginn auch die Problemkunst. Das Resultat der Ausflüge, die W.Fölser vereinzelt ins Reich der orthodoxen Komposition unternahm, beanspruchte nicht den Rang von Meisterwerken, war aber allemal dazu angetan, dem Sujet neue Freunde zu werben.
( Von 1991 bis zu seinem Tod im Februar 1998 war Wilhelm Fölser aktives Mitglied beim Arbeiterschachverein Linz )